Big Country

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Big Country
Allgemeine Informationen
Herkunft Dunfermline, Schottland
Genre(s) Rock, Folk Rock
Gründung 1981, 2007, 2010
Auflösung 2000
Website www.BigCountry.co.uk
Gründungsmitglieder
Stuart Adamson († 2001)
Bruce Watson
Bass, Gesang
Tony Butler (bis 2012)
Mark Brzezicki
Aktuelle Besetzung
Simon Hough (seit 2013)
Leadgitarre, Mandoline, Sitar
Bruce Watson
Rhythmusgitarre
Jamie Watson (seit 2010)
Bass
Scott Whitley
Schlagzeug, Perkussion
Mark Brzezicki
Ehemalige Mitglieder
Keyboard
Pete Wishart (1981)
Bass
Alan Wishart (1981)
Schlagzeug, Perkussion
Clive Parker (1981)
Schlagzeug, Perkussion
Pat Ahern (1989–1993)
Gesang
Mike Peters (2010–2013)
Bass
Derek Forbes (2012–2015)

Big Country ist eine schottische Rockband, die ursprünglich dem New Wave zugeordnet wurde. Die Band spielt Rockmusik mit starken schottischen Einflüssen. Zwei der Bandmitglieder wuchsen in der Nähe von Edinburgh auf, jedoch wurde kein Bandmitglied in Schottland geboren.

Ausgehend vom Sänger, Gitarristen und Hauptsongschreiber Stuart Adamson, der mit 16 Jahren die Punkband The Skids gegründet hatte, wurde 1981 die Band Big Country mit Bruce Watson an der Gitarre, Mark Brzezicki am Schlagzeug und Tony Butler am Bass gegründet. Frühe Singles wie In a Big Country oder Wonderland wurden Charterfolge, und Steve Lillywhite übernahm die Produktion des ersten Albums der Band. Das Debüt-Album The Crossing wurde zum Verkaufs- und Medienerfolg und für zwei Grammy Awards nominiert. Die Single Look Away des 1986 erschienenen Albums The Seer, bei dem Kate Bush auf dem Titeltrack mitsingt, wurde zum Hit. Nach den Erfolgen in den 1980er Jahren wurde es um die Band ruhiger.

Stuart Adamson geriet immer wieder durch seine Alkoholprobleme in die Schlagzeilen. Nach einem letzten Studioalbum und einer Abschlusstournee durch Europa erklärte die Band im Jahre 2000 ihre Auflösung. Im Dezember 2001 wurde Stuart Adamson in einem Hotelzimmer in Honolulu erhängt aufgefunden. Die Polizei ging von Suizid aus. Erwähnenswert sind der Soundtrack des schottischen Films Restless Natives, der auf einer Doppel-CD zusammen mit seltenen Aufnahmen veröffentlicht wurde, und das erneute Auftauchen der Musik von Big Country in einer Folge von Gilmore Girls.

In den 1990er Jahren spielte die Gruppe bei einigen Konzerten der Rolling Stones und The Who als Vorband. Bruce Watson spielt u. a. bei Fish Gitarre und ist Bestandteil der Band Fourgoodmen, in der auch Ex-Mitglieder der Simple Minds vertreten sind, und die Hits von schottischen Bands spielt, darunter auch von Big Country.

Wiedervereinigungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2007 haben sich die drei noch lebenden Mitglieder der Band anlässlich ihres 25-jährigen Jubiläums für eine Tournee durch England und Schottland sowie ein Konzert in Köln kurzzeitig wiedervereinigt.

Von Ende Dezember 2010 bis Anfang Januar 2011 gab die Band sieben Konzerte in England und Schottland. Leadsänger war Mike Peters (The Alarm), der früher auch schon im Vorprogramm von Big Country spielte. Als weiterer Gitarrist kam Bruce Watsons Sohn Jamie zum Einsatz. Weitere 14 Konzerte – davon zwei in Irland – fanden im April 2011 statt, ebenso Auftritte beim Isle of Wight Festival am 10. Juni 2011 und am 16. Juli 2011 als Gäste bei einem Konzert der Simple Minds in Inverness (Schottland). Der Erfolg der im Sommer 2011 durchgeführten Festivals führte dazu, dass auch neue Stücke geschrieben wurden, unter anderem die Single Another Country.

Im Februar 2012 gab es eine weitere England-/Schottland-Tour, dazu im März 2012 zwei Konzerte in kleineren Clubs in Berlin und Bochum.[1] Mit dieser Tour sollte das 30-jährige Jubiläum des ersten Albums The Crossing gefeiert werden. Es folgten Auftritte bei verschiedenen Festivals (unter anderem bei Hard Rock Calling im Hyde Park, beim Isle of Wight Festival und bei der Fairport's Cropredy Convention als Special Guests von Fairport Convention).

Am 26. September 2012 wurde bekannt, dass sich die Band von ihrem langjährigen Manager Ian Grant getrennt und der Bassist Tony Butler sich aus der Band zurückgezogen hat.[2] Neuer Bassist wurde Derek Forbes (vormals Simple Minds), Mike Peters und Jamie Watson gehörten nun zur Stammbesetzung. Im April und Mai 2013 gab die Band im Rahmen der The Journey Tour 2013 zahlreiche Konzerte im Vereinigten Königreich,[3] in den Niederlanden, Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien.[4] Es folgte eine mehrmonatige Konzertreise durch die USA und Kanada.[5][6]

Seit November 2013 gehen Big Country und Mike Peters wieder getrennte Wege.[7] Peters’ derzeitiger Nachfolger ist Simon Hough (Gesang, Mundharmonika und akustische Gitarre).[8][9] Seit Mitte 2015 ist auch Derek Forbes nicht mehr dabei.[10]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[11][12]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  UK  US
1983 The Crossing UK3
Platin
Platin

(81 Wo.)UK
US18
Gold
Gold

(42 Wo.)US
1984 Steeltown DE53
(2 Wo.)DE
UK1
Gold
Gold

(21 Wo.)UK
US70
(17 Wo.)US
Wonderland US65
(12 Wo.)US
1986 The Seer DE16
(3 Wo.)DE
CH15
(7 Wo.)CH
UK2
Gold
Gold

(16 Wo.)UK
US59
(17 Wo.)US
1988 Peace In Our Time DE40
(3 Wo.)DE
UK9
Silber
Silber

(6 Wo.)UK
US160
(6 Wo.)US
1990 Through a Big Country – Greatest Hits UK2
Gold
Gold

(17 Wo.)UK
Kompilation
1991 No Place Like Home UK28
(2 Wo.)UK
1993 The Buffalo Skinners UK25
(2 Wo.)UK
1994 Without The Aid of a Savety Net (Live) UK35
(2 Wo.)UK
Livealbum
1995 Why the Long Face UK48
(2 Wo.)UK
1996 Eclectic UK41
(2 Wo.)UK
1999 Driving to Damascus DE96
(1 Wo.)DE
UK82
(1 Wo.)UK
2002 John Wayne’s Dream
The Greatest Hits UK71
(1 Wo.)UK
mit The Skids
Kompilation
2011 Fields of Fire – The Ultimate Collection UK77
Silber
Silber

(1 Wo.)UK
Kompilation
2013 The Journey UK68
(1 Wo.)UK
2020 Essential UK23
(2 Wo.)UK

Weitere Livealben

  • 1996: Eclectic
  • 1997: Brighton Rock
  • 1997: King Biscuit Flower Hour
  • 2000: Come up Screaming
  • 2001: Das Fest
  • 2001: One in a Million (Akustikalbum)
  • 2001: Peace Concert (live in Ost-Berlin)
  • 2002: Live in Cologne
  • 2007: Twenty Five Live
  • 2011: Dreams Stay With You
  • 2011: Rarities IV (Live-Kompilation)

Weitere Kompilationen

  • 1998: Restless Natives and Rarities
  • 1999: The Radio Sessions
  • 2001: Undercover (Coverversionen)
  • 2001: Rarities II
  • 2001: Greatest 12" Hits
  • 2002: Rarities III
  • 2003: Rarities IV
  • 2003: Rarities V
  • 2003: The Collection
  • 2004: Rarities VI
  • 2004: Rarities VII
  • 2005: Rarities VIII
  • 2013: At the BBC – The Best of the BBC Recordings
  • 2014: No Place Like Home
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[11]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  CH  UK  US
1983 Fields of Fire (400 Miles)
The Crossing
UK10
(14 Wo.)UK
US52
(6 Wo.)US
In a Big Country
The Crossing
UK17
(7 Wo.)UK
US17
(15 Wo.)US
Chance
The Crossing
UK9
(9 Wo.)UK
1984 Wonderland UK8
(9 Wo.)UK
US86
(2 Wo.)US
East of Eden
Steeltown
UK17
(7 Wo.)UK
Where the Rose is Sown
Steeltown
UK29
(7 Wo.)UK
1985 Just a Shadow
Steeltown
UK26
(4 Wo.)UK
1986 Look Away
The Seer
DE19
(14 Wo.)DE
CH15
(7 Wo.)CH
UK7
(8 Wo.)UK
The Teacher
The Seer
UK28
(5 Wo.)UK
One Great Thing
The Seer
UK19
(8 Wo.)UK
Hold the Heart
The Seer
UK55
(2 Wo.)UK
1988 King of Emotion
Peace in Our Time
UK16
(6 Wo.)UK
Broken Heart
Peace in Our Time
UK47
(4 Wo.)UK
1989 Peace in Our Time
Peace in Our Time
UK39
(3 Wo.)UK
1990 Save Me
Through a Big Country
UK41
(3 Wo.)UK
Heart of the World UK50
(2 Wo.)UK
1991 Republican Party Reptile
No Place Like Home
UK37
(2 Wo.)UK
EP
Beautiful People
No Place Like Home
UK72
(1 Wo.)UK
1993 Alone
The Buffalo Skinners
UK24
(3 Wo.)UK
Ships (Where Were You)
The Buffalo Skinners
UK29
(3 Wo.)UK
1995 I’m not Ashamed
Why the Long Face
UK69
(2 Wo.)UK
You Dreamer
Why the Long Face
UK68
(2 Wo.)UK
Non UK77
(1 Wo.)UK
1999 Fragile Thing
Driving to Damacus
UK69
(1 Wo.)UK
See You/Perfect World
Driving to Damacus
UK77
(1 Wo.)UK

Weitere Singles

  • 1982: Harvest Home
  • 1999: See you/Perfect World
  • 2000: Somebody Else
  • 2011: Another Country
  • 2013: Hurt

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. The Crossing Live in Germany (Memento vom 1. November 2011 im Internet Archive)
  2. https://www.dailyrecord.co.uk/entertainment/music/music-news/big-country-split-from-manager-over-1343566
  3. The Journey Tour 2013 (Memento vom 30. März 2016 im Internet Archive)
  4. Information European Tour 2013 (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  5. Travelogue - Live in New York (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  6. North America - More Dates added (Memento vom 7. August 2016 im Internet Archive)
  7. Big Country split with Mike Peters (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive)
  8. https://bigcountry.co.uk/band Bandhomepage, gesichtet 17. Februar 2014
  9. aberdeenperformingarts.com (Memento vom 5. März 2016 im Internet Archive)
  10. Facebook (Memento vom 21. Juni 2016 im Internet Archive)
  11. a b Chartquellen: DE CH UK US
  12. Auszeichnungen für Musikverkäufe: UK US