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Roosi

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Filmdate
Dütsche TitelRosie
OriginaltitelRosie
ProduktionslandFlagge von SwitzerlandSwitzerland Schwiz
OriginalsproochSchwizerdütsch
Erschiinigsjoor2013
Lengi106 Minute
AltersfreigoobFSK -
Stab
RegieMarcel Gisler
DräibuechMarcel Gisler, Rudolf Nadler
ProduktionSusann Rüdlinger
MuusigReto Stamm,
Felix Bussmann
KameraSophie Maintigneux
SchnittBettina Böhler
Bsetzig

Roosi (offizielli schriibwiis Rosie) isch de Titel vom ene Schwizer Spilfilm, wo de Marcel Gisler drait hät.

Am 24. Januar 2013 isch de Film als Eröffnigsfilm vo de 48. Solethurner Filmtäg uurufgfüert worde und hät am 30. Mai i de Dütschschwiz sin Kinostart gha.

Uf eme roseroote Zuckersäckli, wo im Vorfäld vom Film im Sanggaller Rhintel vertail worde isch, hät me folgendes chöne läse:

Rosie kämpft um ihre Würde, Sophie um die Anerkennung der Mutter, Mario um die Liebe von Lorenz. Und Lorenz? Dem ist das alles zu viel ...“

- looknow.ch

D Roosi isch e läbesfrohi, starrchöpfigi, über 70-jährigi Wittfrau. Si raucht zimmli vill Zigerette und trinkt gärn chli Alkohol. Drumm hät si aines Tages es Schlägli und wird is Spitol iiglifered, wo si vo erne baide Chind bsuecht wird. D Soffi isch unglücklich verhüroted und läbt mit Maa und Bueb z Sanggalle. De Lorenz isch en erfolgriiche Schriftsteller mit momentaner Schaffenskriise und hät sin Läbesmittelpunkt z Berlin. Baidi chönd sich us däne Gründ nöd um eri Mueter kümmere. Die aber findt, wänn ere d Nochberi bim Strümpf aazie hälfi, so chön si witer i erem Huus z Altstätte läbe und mües no lang nöd is Alters- oder Pfläghaim.

Wil sich aber de Roosi eren Zuestand noch eme Wiili wider verschlächtered und si d Hilf vo de Spitex nöd för Nötig halted, muess de Lorenz immer öfter vo Berlin uf Altstätte raise und de Mueter behilflich si. Bim poschte mit de Roosi im Coop trifft de Lorenz uf de vill jünger Mario, wo innere Disco Musig uuflait und scho johrelang fasziniert isch vom Lorenz siner Literatur mit homosexuellem Inhalt. Es chunnt zun ere Bezüchig, wo vom Mario us got und för en uf ere tüüfe Liebi zum Lorenz gründet. För de Lorenz isch da aber nöd mee als es Schwärme vo däm junge Liebhaber und e willkommeni Abwächslig bi sine Bsüech im Sangaller Rhintel.

Wänn de Lorenz wäge de Promotour vo sim nöischte Buech z Berlin isch und d Soffi wäge Eheknaatsch und Witerbildig au e ke Zit hät, sich um d Roosi z kümmere, dänn hilft de Mario liebevoll und iifühlsam a de Roosi won er chan. Bim e Familieässe im e Ussichtsrestorant gege de Ruppe ufe, wo d Roosi, d Soffi mit erem Bueb, de Lorenz und de Mario zäme sind, trifft de Lorenz am Stammtisch en Puur, wo früener öpe bi de Roosi und erem Maa uf Bsuech gsi isch. D Roosi will aber nöd mit däm Maa schwäze, ruckt aber au nöd use, worum si nie me Kontakt mit em gha hät.

De Lorenz findt uf de Spuuresuechi noch sim aigene Vater, langsam hinder s truurige Ghaimniss, wo d Roosi scho Johre lang mit sich ume trait.

De Inhalt vom Marcel Gisler sim Film Roosi hät vil Autobiografischs. Er hegi scho lang en Film wele mache, wo d Gschicht vo sine Eltere e wichtigi Rolle spili, sait de Gisler im ene Interwiu.[1]

S Balmerhuus z Altstätte, wo d Roosi im Film dehai gsi isch.

De Film spillt nöd nu i de Ostschwiz, er isch i de zweite Hälfti vom 2012 au haupsächlich döt drait worde. D Roosi "wohnt" im «Balmerhuus» z Altstätte.[2] Witeri Altstätter Örtlichkaite, wo me im Film gseht, sind de SBB-Bahof, de Coop, s Restorant Fraihof (wo underdesse beraits abbroche worde isch), s Gasthuus Ziil und s «Haus Viva», ais vo mehrere Altershaim, wos z Altstätte git. Wo d Roosi is Spitol hät müese, isch si nöd im örtliche Spitol gsi, me hät die Ufnahme im Regionalspitol z Grabs gmacht. Go spaziere gönd ali vier Hoptdarsteller mitenand emol im Töni obe (Gmaind Oberegg).

„Rosie ist böse, liebreizend, verschlagen, grossherzig, anspruchsvoll, kokett, durchtrieben, liebesbedürftig, herrisch, zärtlich, derb, treu… wunderbar! Es gibt selten Filme, die einer Figur und damit einer Schauspielerin (Sibylle Brunner) einen solchen Resonanzraum bieten wie «Rosie».“

- kulturkritik.ch

„Und die gestochen scharfen schweizerdeutschen Dialoge ohne jede Peinlichkeiten und die Tatsache, dass Regisseur Marcel Gisler in seinem Drama auch grosse Gesten und Pathos nicht scheut, machen «Rosie» zu einem Deutschschweizer Spielfilm, der weit über das meiste der letzten Jahre hinausragt.“

- NZZ[3]
  • För eri Hoptrolle im Film hät d Sybille Brunner de Schwizer Filmpriis 2013 als beschti Darstelleri gwunne.
  • De Publikumspriis als «Bester Spielfilm 2013» hät de Film am Pink Apple Schwullesbische Filmfestival z Züri übercho.
  • 2013 isch de Film, als ainzige Schwizerfilm, för de Europäisch Filmpriis nominiert worde.
  • Ebefalls 2013 hät de Film de Zürcher Filmpriis als beste Spiilfilm gwunne.
  • Z Prag isch de Film 2013 bim "Gay and Lesbian Film Festival Mezipatra" mit em Hoptpriis (Beste Spiilfilm) uszaichnet worde.
  • Bim 29. Gay and Lesbian Filmfestival 2013 z Ljubljana hät de Film de Publikumspriis öbercho.
  1. Marcel Gisler erinnert sich an seine jugendliche Arroganz Aargauer Zeitung, Artikel vom 23. Mai 2013
  2. Dreharbeiten im Balmerhaus (Memento vom 27. April 2014 im Internet Archive) Der Rheintaler online, Artikel vom 18. Juli 2012
  3. Mut zum grossen Drama und zum Risiko Artikel vom Geri Krebs i de NZZ vom 28. Januar 2013