Franz Kafkas literarisches Umfeld in Prag

Franz Kafka pflegte zu Lebzeiten intensive gesellige und intellektuelle Kontakte, die teils mit bekannten Namen verbunden, teils nahezu vergessen sind. Der Band nimmt die vielfältigen Austauschprozesse des Prager Umfelds in den Blick. Er portraitiert Schriftstellerinnen und Schriftsteller, die mit Kafka kommunizierten, und fragt: Welche inhaltlichen Schwerpunkte, ästhetischen Reflexionen oder auch gesellschaftspolitischen Einschätzungen verbinden sie? Welche Auswirkungen hat der gemeinsame Horizont auf ihre Schreibpraxis und ihre Werke? Welches Gesamtbild der literarhistorischen Konstellation zwischen 1910 und 1920 entsteht, wenn man die komplexen Querverbindungen nachzeichnet?

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Buchpräsentation „Handbuch der Literaturen aus Czernowitz und der Bukowina“ 

Prof. Dr. Andrei Corbea-Hoișie (Iași), Prof. Dr. Steffen Höhne (Weimar, Jena) und Dr. Oxana Matiychuk (Czernowitz) stellen das neue Grundlagenwerk vor. 

15.07.2024, 18:15 Uhr | Hauptgebäude der Ludwig-Maximilians-Universität München, Geschwister-Scholl-Platz 1, 80539 München, Raum F007 |
Moderiert von Dr. Enikő Dácz 

16.07.2024, 19:30 Uhr | Bukowina-Institut, Alter Postweg 97A, 86159 Augsburg | 
Moderiert von Prof. Dr. Bettina Bannasch 

Andrei Corbea-Hoișie, Steffen Höhne, Oxana Matiychuk und Markus Winkler haben das erste Handbuch der Literaturen der Bukowina herausgegeben. Das neue Grundlagenwerk fasst sowohl nationalphilologische Traditionen und Kanonisierungen als auch komplexe und kontinuierliche Austausch-, und Verflechtungsprozesse der deutschen, ukrainischen, rumänischen und jiddischen Literaturen zusammen. Es untersucht die multilinguale Literaturlandschaft der Bukowina vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis in die Gegenwart und geht auch auf die konfessionellen sowie politischen Orientierungen und Prägungen der Region ein. 

Die Veranstaltung findet in Kooperation zwischen dem Institut für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas, der Graduiertenschule für Ost- und Südosteuropastudien, dem Institut für Deutsch als Fremdsprache der LMU München und dem Bukowina-Institut Augsburg statt. 
Weitere Informationen zur Veranstaltung finden Sie >>>hier. 

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Kleiner Kanon großer Filme

Was macht einen Film groß? Für Truffaut war es niemals das ‚Runde‘ oder ‚Perfekte‘, Peter Hamm ergänzte, dass das Vergnügen des Kritikers oft da anfange, wo das der anderen aufhöre, bei Stilbrüchen etwa oder Exzessen. Was sind überhaupt Gründe dafür, bestimmte Filme besonders sehenswert zu finden? Die von Literatur-, Film- und Kulturwissenschaftler:innen geschriebenen Beiträge dieses Bands präsentieren je einen Film und begründen ausführlich, weshalb gerade er zu den größten der Geschichte gehört. Die Auswahl ist weder exklusiv noch elitär, sie regt zum Nachdenken an, weshalb uns auch Filme jenseits des Blockbuster-Kinos und der gängigen Kanonlisten in den Bann schlagen.

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Angst und Aufklärung

Ängste sind Teil einer krisenhaften Lebenswelt. Die Texte des Bandes gehen von einer Beobachtung der Dialektik der Aufklärung aus: Diese sieht die Intention der Aufklärung darin, „von den Menschen die Furcht zu nehmen und sie als Herren einzusetzen“, doch die „vollends aufgeklärte Erde“ erscheine „im Zeichen triumphalen Unheils“. In den vorliegenden Aufsätzen geht es darum, wie konkrete Furcht unter Bedingungen sozialer Herrschaft in diffuse Ängste diffundiert. Die Texte analysieren und kommentieren gesellschaftliche Phänomene, wie sie sich im Medium philosophischer, literarischer und bildkünstlerischer Bearbeitung darstellen. Thematisiert werden auch sozialphilosophische und -wissenschaftliche Modelle der Beschreibung sowie die Analyse und Kritik soziokultureller Phänomene. 

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Gottfried Keller – Spielräume der Phantasie

Die in diesem Band versammelten Beiträge zeigen Keller als einzigartigen Erzähler, richten den Blick auf Texte aus dem Nachlass, gehen seinen Träumen und Phantasien nach, verfolgen seine Spuren als Maler, diskutieren seine Theaterprojekte, erläutern seine Beziehung zur Musik und vergegenwärtigen ihn als Politiker. Lektüren, die diesen unterschiedlichen Zusammenhängen Rechnung tragen, bringen pointiert neue Erkenntnisse in die Auseinandersetzung mit Gottfried Keller und seinem Werk ein.

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Plotin-Handbuch

Plotin ist der Begründer des Neuplatonismus. Seine Interpretation des Platonismus als eines konsequenten Denkens der Transzendenz findet seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts reges philosophisches und philosophiehistorisches Interesse und wird als eigenständiger Beitrag zur Wahrheitssuche und als dem klassischen Platonismus, dem Aristotelismus und der hellenistischen Philosophie gleichrangige philosophische Tradition anerkannt. Das Handbuch verortet Plotin zunächst biographisch-historisch, beschreibt dann sowohl den Exegeten als auch den systematischen Denker und führt über eine interpretierende Inhaltsübersicht seiner Schriften in Plotins Werk ein. Der Hauptteil erläutert zunächst die philosophiehistorischen Traditionen und Kontexte von Plotins Denken und stellt dann in systematischer Form zentrale Themen seiner Philosophie dar. Abgeschlossen wird das Handbuch durch eine Gesamtdarstellung der Wirkungsgeschichte Plotins. Ein Personen- und Sachregister ermöglicht eine zusätzliche spezifische Erschließung des Inhalts.

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