6G-Forschung auf dem Vormarsch: Höhepunkte der Berlin 6G Conference

Mit einem Teilnehmerrekord von rund 900 Experten aus Forschung, Wirtschaft und Politik startete am Dienstag, 2. Juli, die „Berlin 6G Conference“. Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger eröffnete die internationale Leitkonferenz der deutschen 6G-Forschungsinitiative mit einer klaren Botschaft: „In der 6G-Forschung geht Deutschland kraftvoll voran.“ Organisiert wurde die Konferenz von Prof. Dr.-Ing. Hans D. Schotten und seinem Team vom DFKI-Forschungsbereich Intelligente Netze.

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger (l), Hans D. Schotten, Koordinator der Deutschen 6G Plattform und Gastgeber der Berlin 6G Conference (m) und Tina Klüwer, Abteilungsleiterin Forschung für Technologische Souveränität und Innovation (r).

Auf der Konferenz wurden zahlreiche innovative Anwendungen und Demonstratoren präsentiert, die den aktuellen Forschungsstand des kommenden Mobilfunkstandards 6G eindrucksvoll veranschaulichen. Prof. Dr.-Ing. Hans D. Schotten vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) hob die entscheidenden Vorteile von 6G hervor:

Prof. Dr.-Ing. Hans D. Schotten, Forschungsbereichsleiter Intelligente Netze am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)

„Die dramatisch erhöhten Leistungskennziffern, das sehr hohe Sicherheitsniveau und die neuen Funktionalitäten werden viele neue Anwendungen ermöglichen. 6G wird für den Menschen entworfen.“
Prof. Dr.-Ing. Hans D. Schotten, Forschungsbereichsleiter Intelligente Netze am Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI)

Vernetzte Robotik und Teleoperationen - Einblicke in 6G

Die auf der Konferenz präsentierten Demonstratoren ermöglichen einen Blick auf den aktuellen Stand der Forschung in Hinblick auf die Mobilfunkgeneration der Zukunft. Ein Highlight der Ausstellung war die vernetzte, kollaborative Robotik, die zeigt, wie 6G die Produktivität am Arbeitsplatz steigern kann. Durch die direkte Zusammenarbeit zwischen Mensch und Roboter werden zahlreiche neue Anwendungen in der Produktion und Pflege ermöglicht.

Durch die niedrigen Latenzzeiten ermöglicht 6G Operationen über große Entfernungen - in Echtzeit.

Ein Demonstrator aus dem DFKI zeigte die Anwendung hochzuverlässiger und latenzarmer 6G-Technologien für Teleoperationen, bei denen Operationsroboter in vernetzten Krankenwagen eingesetzt werden können. Diese Technologie verspricht eine erhebliche Verbesserung und Effizienzsteigerung der medizinischen Versorgung.

In Zukunft werden sich diese Roboter (Demonstrator der TU Dortmund) über ein lokales Ad-hoc-Netz vernetzen und unterschiedlichste Aufgaben übernehmen.

Ein weiterer Demonstrator visualisierte die immersive Steuerung eines Teams von Robotern im Rettungseinsatz. Diese Roboter werden sich zukünftig über ein lokales Ad-hoc-Netz zuverlässig miteinander vernetzen und unterschiedliche Aufgaben übernehmen – vom Netzaufbau über sensorische Erkundung bis zur physischen Unterstützung der Rettungskräfte vor Ort.

Internationale Zusammenarbeit und Standardisierung

Die Berlin 6G Conference bot zahlreiche Vorträge und Diskussionsrunden, die einen tiefen Einblick in die Projekte der internationalen 6G-Forschung gaben. Die thematische Spannbreite reichte von wissenschaftlichen Beiträgen zur Gestaltung von 6G über vorbereitende Maßnahmen zur Standardisierung bis hin zur Förderung von Start-ups.

Hans D. Schotten begrüßt Bundesministerin Stark-Watzinger, die Geschäftsträgerin der kanadischen Botschaft Evelyne Coulombe und weitere Ehrengäste.

Eröffnung der "Berlin 6G-Conference 2024".

Operationsroboter werden künftig in mobilen – speziell ausgestatteten und vernetzten – Krankenwagen zum Einsatz kommen.

Forschende präsentieren eine breite Vielfalt von neuen 6G-Technologiebausteinen bis hin zu vollintegrierten Lösungen.

Berlin 6G Conference offeriert einen Einblick zum aktuellen Stand der internationalen Forschung zu 6G.

„Unsere Konferenz ist der ideale Ort, um sich auszutauschen und zu vernetzen. Am Ende soll es einen globalen 6G-Standard geben – und den wollen wir deutlich mitgeprägt haben.“
Prof. Dr.-Ing. Hans D. Schotten

Kontakt:

Prof. Dr.-Ing. Hans Dieter Schotten

Leiter Intelligente Netze , DFKI

Hans_Dieter.Schotten@dfki.de

Pressekontakt:

Jeremy Gob

Communications & Media , DFKI KL

Jeremy.Gob@dfki.de
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