Bestimmt weißt du, wie es ist, wenn man eine Website besucht, auf der man sich nur schwer zurechtfindet. Wenn z. B. eine Seite so viel Text enthält, dass man wichtige Informationen wie die berühmte Nadel im Heuhaufen suchen muss. Es gibt kaum etwas Frustrierenderes als eine schlecht gestaltete oder schlecht strukturierte Website.

Deine Website ist ein wichtiger Teil deines gesamten Online-Auftritts. Mit bestimmten Gestaltungsgrundsätzen wird es dir besser gelingen, Kunden zu finden und zu binden. Mach das Meiste aus deiner Online-Präsenz, indem du diese häufigen Website-Probleme vermeidest.

1. Zu viel Inhalte auf der Startseite

Die Startseite ist quasi der Empfangsbereich deiner Website und sollte daher einladend sein. Leider sind einige Startseiten mit so vielen Inhalten überladen, dass es die Besucher überwältigen kann.

Du kannst deine Informationen auf der gesamten Website präsentieren – nicht alles muss auf die Startseite. Gestalte deine Startseite übersichtlich und achte darauf, dort keine überflüssigen Inhalte oder Bilder zu platzieren.

2. Verwirrende Navigation

Gestalte die Navigation deiner Website intuitiv, damit Besucher und potenzielle Kunden einfach das Gesuchte finden können.

Die „Straßenkarte“ für deine Website ist die Navigationsleiste oder das Menü. Wähle Bezeichnungen, aus denen unmissverständlich klar wird, wohin ein Link führt. Verwende keine Fachsprache oder seltsame Begriffe zur Beschreibung der Bereiche deiner Website. Bezeichnungen wie „Produkte“, „Leistungen“, „Blog“, „Über uns“ und „Kontakt“ sieht man deshalb so häufig in Website-Menüs, weil sie klar und deutlich beschreiben, worum es geht.

Stell sicher, dass die Hierarchie deiner Website Sinn ergibt. Platziere Links zu den Unterseiten unter den entsprechenden Menü-Tabs.

Bist du z. B. Physiotherapeutin oder Physiotherapeut und du bietest auch Yoga-Kurse an, sollte dies unter dem Tab &„Leistungen“ und nicht einfach auf deiner Seite „Über mich“ erwähnt werden.

3. Schlechte Lesbarkeit

Sorg dafür, dass deine Website einfach zu lesen und zu verstehen ist. Verwende nur wenige Schriften und Formatierungen. Einheitlichkeit hat etwas Beruhigendes. Sieht jede Seite auf deiner Website anders aus, kann das deine Besucher verwirren.

Verzichte auf Schriften wie Comic Sans und extravagante Farbschemata. Verwende lieber nur eine Schrift, ein Seitenlayout und einen Formatierungsstil, der deine Gesamtbotschaft direkt und einheitlich herüberbringt.

4. Kein responsives Design

Laut dem Pew Research Center besitzen 95 Prozent der US-Amerikaner ein Smartphone. In Deutschland dürften die Zahlen kaum anders sein. Viele deiner Besucher werden sich deine Website auf einem kleinen Display ansehen.

Damit deine Website auf Computern und Mobilgeräten gleichermaßen gut aussieht, sollte sie ein responsives Design haben. Responsive Websites passen sich an die Art von Gerät an, mit dem sich jemand die Seite anzeigen lässt. Halte dich auch bei Texten an die Regel „kurz und einfach“, um keine Smartphone-Benutzer abzuschrecken. Auch sollten die Buttons und Menüs auf deiner Website groß genug sein, damit man sie auch auf dem Smartphone einfach antippen kann. Zum Glück sind fast alle Themes von WordPress.com responsiv und haben ein Design, bei dem diese Aspekte bereits berücksichtigt sind.

Deine Checkliste für die Gestaltung deiner Website

Stell dir die folgenden Fragen, um häufige Website-Probleme zu vermeiden:

• Ist deine Startseite übersichtlich und enthält keine unnötigen Elemente? Gibt es auf der Seite genug freien Platz?
• Wie lange brauchen Besucher, um das Gesuchte zu finden? Führen Menüs und Tabs deine Besucher zu den richtigen Bereichen und Seiten?
• Haben deine Seiten ein interessantes Header-Bild oder interessante Überschriften? Gibt es Unterüberschriften und Aufzählungslisten? Können Leser deine Beiträge einfach überfliegen? Oder müssen sie erst nach unten scrollen, um die gesuchten Informationen zu erhalten?
• Funktionieren alle Links auf deiner Website? Verwendest du immer die gleiche – und gut lesbare – Schrift?
• Wie sieht deine Website auf Mobilgeräten aus? Werden alle Seiten richtig geladen und kann man den Inhalt lesen, ohne vergrößern zu müssen?

Diese Checkliste solltest du durchgehen, bevor du deine Website der Öffentlichkeit präsentierst oder um das jetzige Benutzererlebnis zu verbessern. Wenn du diese häufigen Website-Probleme gleich im Vorfeld vermeidest, werden deine Besucher ermutigt, sich deine Website genauer anzusehen. Aber es gibt noch einen Vorteil: Damit trägst du auch zur Suchmaschinenoptimierung (SEO) bei.