Besucher möglichst lange auf deiner Website zu halten, kommt einer Art Balanceakt gleich. Dein Ziel sollte es sein, Informationen auf dynamische und fesselnde Weise zu präsentieren und gleichzeitig die Absprungrate zu reduzieren. Die Absprungrate (auch Bounce Rate genannt) erfasst den Anteil der Besucher, die sich nur eine Seite ansehen, bevor sie deine Website wieder verlassen. Tue alles in deiner Macht Stehende, um zu verhindern, dass deine Besucher das Interesse verlieren, verwirrt sind oder aus anderen Gründen zu anderen Websites wechseln. Sorge vielmehr dafür, dass sie möglichst viel Zeit auf deinem Blog oder deiner Unternehmenswebsite verbringen.

Vermutlich hast du es selbst schon erlebt: Du wolltest ein bestimmtes Produkt kaufen und wusstest angesichts der Vielzahl an verfügbaren Optionen, Farben und Größen am Ende nicht mehr, wo dir der Kopf stand. Eine zu große Auswahl kann einen lähmenden Effekt haben. Und genau davor möchtest du die Besucher deiner Website bewahren. Sehen wir uns also an, was du tun kannst, um die Zufriedenheit deiner Besucher zu gewährleisten und ihr Interesse an deiner Website aufrechtzuerhalten.

Das Prinzip der Gestaltung einer nützlichen, übersichtlichen Online-Umgebung ist die so genannte Benutzerführung. Das ist weniger kompliziert, als es zunächst klingen mag. Nachstehend haben wir einige Tipps und Tricks für dich zusammengestellt, die dir dabei helfen werden, deine Benutzerführung zu optimieren und Besucher länger auf deiner Website zu halten.

1. Nichts geht über die Grundlagen der Psychologie

Das Erste, was du tun kannst, um Besucher länger auf deiner Website zu halten? Mache dir psychologische Erkenntnisse zunutze. Das ist einfacher, als du vielleicht denkst. Ein grundlegendes Verständnis der dem Surfen im Internet zugrunde liegenden gedanklichen Prozesse kann in diesem Zusammenhang bereits viel bewirken. Dein Ziel ist es, die Aufmerksamkeit deiner Besucher zu gewinnen und alles, was sie davon abhalten könnte, weitere Teile deiner Website zu erkunden, auszuschalten. So kannst du das dir entgegengebrachte Vertrauen stärken und mit etwas Glück aus Besuchern zahlende Unterstützer machen.

Gestalte deine Homepage unter Berücksichtigung psychologischer Prinzipien. Mache dir die Macht der Gesichtserkennung zunutze, indem du Augen und Gesichter zeigst. Betreibst du beispielsweise ein Schädlingsbekämpfungsunternehmen, leistet dir das Foto eines lächelnden Kammerjägers bei der Arbeit möglicherweise bessere Dienste als die Abbildung eines riesigen Insekts. Achte zudem auf Übersichtlichkeit und gute Lesbarkeit.

Und mache dir unbedingt Social Proof zunutze! Auf wie viele zufriedene Kunden kannst du zurückblicken? Welche vertrauensfördernden Aussagen können diese über dein Unternehmen machen? Es lohnt sich, sich mit den psychologischen Aspekten, die die Konversionsrate von Websites beeinflussen, vertraut zu machen. Einen guten Einstieg in dieses Thema bietet beispielsweise das Blog von Neil Patel.

2. Handlung ist das A und O

Für den Erfolg einer Unternehmenswebsite gibt es ein entscheidendes Prinzip: Aus Besuchern können nur dann Unterstützer werden, wenn diese mindestens einen Button oder Link anklicken. Leuchtet ein, oder? Erhöhe die Verweildauer deiner Besucher, indem du sie zur nächsten Seite deines Blogs bzw. deiner Website leitest. Füge dazu auf jeder Seite einen Button mit einer Handlungsaufforderung oder einen entsprechenden Link ein. Als Betreiber eines Beauty-Blogs könntest du beispielsweise jeden Artikel mit Links zu ähnlichen Beiträgen versehen, damit die Benutzer sich immer weiter durch deine Inhalte klicken.

Websitebesucher mögen leicht verständliche Inhalte. Ein Button mit einer Handlungsaufforderung oder ein Link ermöglicht eine einfache Handlung, die zu einem unmittelbaren Ergebnis führt. Eine potenziell äußerst wirksame Methode, um das Engagement auf deiner Website zu erhöhen. Ergreife Maßnahmen, um sicherzustellen, dass die wichtigsten Elemente deiner Website – dein Blog, das Kontaktformular, Seiten mit kostenlosen Downloads usw. – herausstechen. Schreibe deine Texte möglichst in der ersten Person und experimentiere mit roten Buttons (die erfahrungsgemäß öfter angeklickt werden als z. B. grüne Buttons), um Benutzer zu den betreffenden Seiten zu leiten.

Teste, was für deine Zielgruppe funktioniert, um deine Konversionsrate zu erhöhen. Die Konversionsrate bezeichnet den Anteil der Besucher, die aktiv Interesse an deinem Unternehmen zeigen – sei es, indem sie sich für einen Newsletter anmelden oder dir Fragen stellen.

3. Widgets wirken Wunder

Ein Widget ist ein WordPress.com-Tool, mit dem du bestimmte Bereiche deines Themes um statische und dynamische Inhalte ergänzen kannst. Mit ihren einfachen, ansprechenden Benutzeroberflächen bieten Widgets Möglichkeiten, Besucher auf deiner Website zu halten. Auf WordPress.com findest du sogar eine detaillierte Anleitung zum Hinzufügen und Aktivieren von Widgets. Niemand wartet gerne. Daher kann das Bereitstellen von Informationen auf visuell ansprechende Weise sich positiv auf deine Konversionsrate auswirken. Die betreffenden Benutzer verweilen dadurch länger auf deiner Website, statt sich ungeduldig anderen Dingen zuzuwenden.

Widgets sind besonders gut geeignet, um für beliebte Blog-Inhalte, Social-Media-Links, YouTube-Videos, Referenzen und alles andere, das positive Aufmerksamkeit auf dein Blog oder dein Unternehmen zieht, zu werben. Du kannst dir sogar das Prinzip des wechselseitigen Gebens und Nehmens zunutze machen, indem du ein Widget verwendest, mit dem du Werbegeschenke verteilen kannst. Als Inhaber einer Bäckerei könntest du beispielsweise ein Widget nutzen, um Rabattgutscheine für größere Bestellungen zu erstellen.

Solltest du feststellen, dass die meisten deiner Besucher sich nur ein oder zwei Seiten ansehen, bevor sie deine Website wieder verlassen, besteht kein Grund zur Sorge. Das ist ganz normal. Immerhin weißt du jetzt, wie du selbst aktiv werden kannst, um die Verweildauer auf deiner Website zu erhöhen. Probiere diese Methoden am besten noch heute aus, um dich selbst davon zu überzeugen, wie stark du von einer guten Benutzerführung profitierst.